Unser Massivholz –
ein zweites Leben für den Baum!

 

Mit der Verarbeitung zum Tisch erhält ein Baum ein zweites Leben: Sein Charakter und seine Lebensgeschichte werden sichtbar und erlebbar. Mehr über unsere Kompetenz und Verarbeitungsschritte, erfahren Sie hier:

 

Warum Holz mehr als nur ein Rohstoff ist!

Holz hat unsere Kultur seit jeher geprägt – als Brennstoff und als Werkstoff im Haus- und Möbelbau. Es gab keinen Bereich des Lebens, in dem Massivholz nicht eine wichtige Rolle gespielt hat. Das Aufkommen neuer Materialien und Herstellungsverfahren ermöglicht heute Massenfertigung und niedrige Herstellkosten, aber an der Wertschätzung des Holzes hat dies nichts geändert. Im Gegenteil: Wir schätzen die Natürlichkeit und die besonderen Qualitäten von Massivholzmöbeln noch mehr.

 

Einkäufer Jakob Röthlisberger im Wald

Qualität hat ihren Ursprung im Wald

Auch bei Bäumen fängt eine gute Erziehung in der „Kinderstube“ an. Die professionelle, nachhaltige Forstwirtschaft begleitet die regelmässige Selektion und den Wachstumsprozess in jeder Lebensphase.

Auf der Suche nach den schönsten Stämmen

Unser Holzeinkauf achtet auf einen guten Wuchs als Voraussetzung für unser Möbelholz. Dank fundierten Rundholzkenntnissen und persönlichen Beziehungen zu Waldbesitzern und Sägereien in der Schweiz und in ganz Europa sind wir in der Lage, einzigartige Stämme zu beschaffen.

Holz ist nachhaltig und C02-neutral

Girsberger setzt Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft ein. Dank des eigenen Massivholzhandels kennen wir die Herkunft und die Wachstumsbedingungen unseres verwendeten Massivholzes genau. Unsere Experten von Girsberger Massivholz nehmen Standorte und Bewirtschaftungsformen vor Ort in Augenschein. Weil wir direkt vor Ort die Qualität beurteilen und einkaufen, benötigen wir keine Zertifikate. Zudem beschaffen wir unser Holz ausschliesslich in europäischen Ländern, wo die Nachforstung in der Gesetzgebung der Herkunftsstaaten verpflichtend ist. Nur so ist gewährleistet, dass der Wald seine ökologisch unverzichtbare Rolle als „grüne Lunge“ beibehalten kann.

Holz hat Heimat

Wie jedes Lebewesen ist jeder Baum stark durch seine Lebensbedingungen geprägt. Klimatische Bedingungen, mineralische Qualität des Bodens und Wasserversorgung wirken sich wie bei gutem Wein auch auf die Bäume und damit das Holz aus. Zusätzlich beeinflussen Wind und Wetter Wuchs, Astbildung und generell die Gesundheit, beziehungsweise Anfälligkeit für Unregelmässigkeiten. Es gibt sehr kälteresistente und sehr wärmeliebende Arten. Der Lebenslauf hinterlässt seine Spuren. Ob also eine Eiche aus dem Spessart, aus dem französischen Zentralmassiv oder aus dem kroatischen Slawonien kommt, macht grosse Unterschiede.

Holz hat Charakter

Jede Baumart hat – abgesehen von ihrer Herkunft – ihre eigene Gestalt und Struktur. Grosse Unterschiede bestehen bei Wuchsform, Wurzelbildung, Blatt-/ Nadel- und Blütenbildung. Die Ansprüche hinsichtlich der Nährstoffversorgung und der klimatischen Bedingungen sind unterschiedlich. Nach dem Fällen werden im Querschnitt die Jahresringe sichtbar. Diese offenbaren den Verlauf des Wuchses innerhalb eines Jahres: Ausgiebiges Wachstum ergibt breite Jahresringe, geringes Wachstum zeichnet sich in engen Jahresringen ab. Wenn später im Sägewerk die aufgeschnittenen Bretter vor uns liegen, wird das Bild noch konkreter.

Dann geben Kern- und Splintholz, Maserung und Astbildung das immer unterschiedliche Innenleben des Baumes preis. Die optische Wirkung kann ganz ruhig und gleichmässig in moderaten Farben sein oder lebendig gemasert, wild und farbig. All diese Faktoren tragen zu einem besonderen Charakter aufgrund einer eigenen Anatomie bei. Die hohe Kunst besteht darin, das Innenleben eines Baumes und damit den Charakter und die Qualität seines Holzes an seiner äusseren Erscheinung abzulesen.

Holz vermittelt Vertrauen und Wärme

Wenn wir Holz zu einem Möbel verarbeiten, tun wir dies im Bewusstsein, aus dem ehemaligen Lebewesen Baum, das Beste herauszuholen. Wir nutzen ihn nicht nur als Ressource, sondern verwandeln ihn in eine neue Form und schenken ihm dadurch ein weiteres Leben. Es ist nicht tote Materie, es ist natürlich gewachsener Rohstoff mit wärmenden Eigenschaften. Holz vermittelt zudem Vertrauen und Geborgenheit – Werte, die wir wieder vermehrt zu schätzen wissen. Körperkontakt mit Holz ist rundum angenehm und auch atmosphärisch haben sorgfältig gefertigte Möbel aus Holz eine eigene Qualität.

Massivholztisch

Wie sieht der ideale Schnitt aus?

Im Wald erleben wir Bäume in ihrer gewachsenen Form. Im Sägewerk wird der Baumstamm zu Brettern eingeschnitten. Dann zeigt sich das Maserbild.
Hier kommt wieder die Expertise unserer Fachleute zum Tragen: Im Gespräch mit dem Säger wird der Einschnitt abhängig vom Wuchs festgelegt. Nur so kann die volle Schönheit der Maserung zum Ausdruck gebracht und der Baumstamm optimal genutzt werden.

Gutes Holz braucht Zeit

Der wichtigste Faktor in der Holzverarbeitung ist die Zeit! Frisch eingesägte Bretter verfügen über einen Wassergehalt von 50 %. Damit sie im Möbelbau weiterverarbeitet werden können, muss dieser Wassergehalt auf etwa zehn Prozent reduziert werden. Die Holztrocknung muss möglichst schonend und langsam erfolgen. Dadurch wird verhindert, dass sich Risse bilden, denn Holz gibt nicht nur Feuchtigkeit ab, sondern verliert dabei auch an Volumen.

Verarbeitung zu Bretttern

Das Aussenlager

In unseren Aussenlagern werden die Baumstämme mindestens zwei Jahre gelagert. Je nach Holzart und Grösse des Stammes, respektive der Stärke der geschnittenen Bretter auch noch länger. Dabei werden die frisch eingesägten Stämme zu Beginn noch zugedeckt, um sie vor direkter Sonnenstrahlung, Wind und Wetter zu schützen. Erst nach einer gewissen Zeit werden sie der Witterung komplett ausgesetzt.

Das Innenlager

Erst wenn das Holz über eine Restfeuchte von 8 - 10 % verfügt, ist es für die Weiterverarbeitung geeignet. Dann werden die Bretter ins Innenlager gebracht. Auch hier wird das Holz in Form von Klotzbrettern stammweise eingelagert. Unterschiedliche Holzarten, Längen und Durchmesser sind hier vorzufinden und in einer Datenbank entsprechend registriert und abrufbar.

Ein Stamm – ein Tisch

Für einen Girsberger Massivholztisch wird immer das Holz aus einem einzigen Stamm eingesetzt. So ergeben Farbe und Maserung ein harmonisches Bild: lebhaft oder ruhig, mit Ästen oder ohne.

Der Baum gibt das Möbel vor!

Besondere Stämme und besondere Längen erlauben besondere Möbel! Oft haben wir schon in der Sägerei eine konkrete Nutzungsmöglichkeit im Auge. Daher entscheiden wir bereits beim Einsägen über die Brettstärke. Aussergewöhnlich schön kommt die Wuchsform eines Stammes bei Tischmodellen zur Geltung, bei denen die Baumkante am Brett inszeniert wird.