Upcyclingprojekt: Neue Möbeltypen unter Verwendung von Altmobiliar
Die fortschreitende Digitalisierung und die wachsende Mobilität der vergangenen zehn Jahre haben den Bedarf an Büroarbeitsplätzen deutlich verändert. Swisscom reagierte auf die vorhandenen Lagerbestände in den Depots mit einem nachhaltigen Lösungsansatz: Aus altem Möbelbestand sollte neues Mobiliar entstehen.
Wohin mit den Lagerbeständen ungenutzten Mobiliars aus den Depots? Das Team des Corporate Real Estate Managements hat auf Basis der Ressourcen eine eigene Möbellinie konzipiert, die in Zusammenarbeit mit dem Designer Björn Ischi und Girsberger kontinuierlich weiterentwickelt wurde. Eine damit eingerichtete „Step-in-Area“ dient heute als haptischer Möbelkatalog. Das bedeutet, dass Unternehmensbereiche, die sich neu einrichten möchten, oder Standorte, die im Laufe der kommenden Jahre hinsichtlich Funktionalität, Lifecycle-Aspekten und Branding neu gestaltet werden, hier das passende Angebot finden.
Wenn Mitarbeitende heute an den Bürostandorten des Unternehmens zusammenkommen, spielen vor allem Mobilität, Teamwork, Workshops und Branding eine Rolle.
Altmöbel als Ressource: Das Vorleben ist teils bewusst in Szene gesetzt. Die entstandenen Arbeitsräume haben beispielhaften Charakter und die Akzeptanz ist gross.
Erklärtes Ziel ist es, mit den Upcycling-Möbeln eine nachhaltige Lösung zu bieten, die eine nachweislich positive CO2-Bilanz aufweist. Die entstandenen Möbeltypen können auf Abruf bestellt und durch Girsberger produziert werden. Eine weitere Anpassung an die Farben des Swisscom CI ist geplant.
Standort
Swisscom, Worblaufen, Schweiz
Design
Björn Ischi, Designform, Lyss
Ausgeführte Arbeiten
Analyse von Altmöbelbestand, Möblierungskonzept, Demontage und Filetierung alter Möbel, Umsetzung definierter Möbeltypen
Fotos
Daniel Kuhn / Girsberger